Bezaubernde Atmosphäre im Klosterwald
In der neuen Reihe 'Summerlights', die der Augustinerkonvent Maria Eich aufgelegt hat, beeindruckte am Freitagabend das Münchner Trio Café Voyage mit einem
äußerst vielseitigem Programm. Die mehr als 600 Besucher waren hingerissen.
'Kongenial aufeinander eingestimmte Musiker'
(Thomas Schaffert, Münchner Merkur, Juli 2024)
Planegg - 'Es ist ein Experiment', bekannte Pater Christian Rentsch, Prior des Augustinerkonvents Maria Eich, als er die gut 600 Gäste begrüßte,
die an dem lauen Sommerabend auf den Bänken rund um die Wallfahrtskirche Platz genommen hatten.
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Beim inzwischen dritten vom Wetter begünstigten Abend der Reihe nahm dort das Münchner Trio 'Café Voyage' Platz und stellte sich sogleich mit einem flotten
Tango unter dem Titel 'It's wonderful' musikalisch vor. Dessen Gründer und Moderator, der Gitarrist und Songwriter Günter Renner bedankte sich gleich zu Beginn für die Ehre, an einem solchen
Kraftort auftreten zu dürfen.
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Stilistisch nahm das perfekt interagierende Trio mit seinen überwiegenden Eigenkreationen Anleihen beim brasilianischen Bossa Nova wie beim nordamerikanischen
Bluesrock, bei Austro-Pop wie beim französischen Chanson , beim argentinischen Tango wie beim Gypsy-Swing, beim italienischen wie beim südafrikanischen Idiom.
Textlich handelten deren Botschaften in den entsprechenden Sprachen von den Schönheiten des Lebens und der Natur wie von deren Vergänglichkeit und der Ermutigung
zur Selbstfindung.
Günter Renner bewährte sich dabei quasi als Geschäftsführer des interkulturellen ' Café Voyage' durch soliden Groove auf seine Rhythmusgitarre, die
er zwischendurch auch gegen eine Bluesharp oder eine Udu-Keramiktrommel tauschte, sowie durch seine primäre Rolle als Leadsänger und Ansager, der auch die meisten Titel komponiert, arrangiert und
getextet hatte.
Kongenial mit ihm korrespondierte wie ein verschmitzter Barkeeper Klemens Jackisch. Jackisch, der als Sologitarrist brilliante Riffs und
thematische Variationen beisteuerte und sich nur als präziser Background-Sänger, sondern auch professioneller Jodler und als Klangsilben-Solist für einen Szenenapplaus profilierte.
Maria Friedrich bezauberte quasi als charmante Servicechefin das Publikum mit ihrem Violincello. Wunderbar flexibel entlockte sie ihrem
Streichinstrument sowohl den Grundklang des ansonsten fehlenden Basses, die Rhythmik, des sonst nur von der Gitarre angedeuteten Schlagzeugs wie eine warme , hochemotionale Melodik, die sie
parallel dazu immer wieder um ihren Background-Gesang ergänzte.
Nicht unerwähnt darf der kleine Ludwig (Friedrich) bleiben, der als 'special guest' den Titel 'Blauer Tag am Meer' hingebungsvoll mit dem Rauschen seiner Ocean-Drum
unterlegte.
Auch das Publikum war immer wieder an dem interaktiven Klanggeschehen vor der Wallfahrtskirche Maria Eich beteiligt, sei es mit überzeugtn Ruf 'Egal' oder weiteren
Echos, die in dem Refrain 'Scho-scho-scho-ko-lade' gipfelten. Am Ende mochte es sich erst nach der Zugabe 'When the night has come' wieder von dem stimmungsvoll illuminierten Kraftort an der
Wallfahrtskirche trennen.
Augenzwinkernde
Poesie
Die Eichenauer Band Café Voyage stellt ihr zweites Album vor
04.10.21
Von Florian J. Haamann, Eichenau
Musik wie ein verregneter Herbstnachmittag, den man mit einem schaumigen Cappuccino in seinem Lieblingscafé verbringt, tagträumend den
Blick aus dem beschlagenden Fenster gerichtet. Der süßlichwarme Duft eines frischen Kirschkuchens, der einen melancholisch schwelgen lässt. So in etwa klingt das neue Album "Milch & Honig",
der Eichenauer Band "Café Voyage". Wie schon im Debütalbum "Das wollen wir mal sehen", spazieren Frontmann Günter Renner, Maria Friedrich und Klemens Jackisch darin mit großer Leichtigkeit
zwischen eingängig-jazziger Weltmusik und klassischem Chanson.
Es ist ein gewisser Weltschmerz, der den Hörer durch die 16 Titel trägt, aber keiner von der verzagten Sorte, eher einer, der das
Unschöne benennt, um dann hoffnungsfroh aus ihm herauszutreten. "Soll ich lachen oder heulen, soll ich bleiben oder gehen / kann das Leben nicht recht fassen, und versuch nicht zu verstehen!/
[...]sind die besten Jahre schon gezählt/ oder fangen sie/ fangen sie grad an?", heißt es etwa in "Lachen oder Heulen", in dem sich das "Ich" der rationalen Konsumwelt ("Ich lass' mich nicht
regieren von euren Zahlen") durch Sinnlichkeit entzieht ("der Duft von frischem Brot vertreibt mir Sorgen").
Dass die Schwere nie überhand nimmt, dafür sorgt Renner, der die meisten Texte der Band schreibt, mit wohldosierter Ironie an den
richtigen Stellen. "Und sitz' ich mal am Fenster, schau' hinaus entspannt/ da übt ein Nachbar Geige/ Musik tut manchmal weh!", heißt es etwa in "Auch wenn nicht alles gut ist", oder "Ob der
Uno-Ausschuss tagt/ der Nachbar dich nicht doch verklagt/ dein Deo viel zu schnell versagt/ du weißt es nicht, das hält auf Trab!" in "Nix genaues woaß ma net", das aus der Feder von Klemens
Jackisch stammt.
Eigentlich sollte "Milch und Honig" bereits im vergangenen Jahr erscheinen, doch pandemiebedingt musste die Fertigstellung immer wieder
verschoben werden. "Manche der neuen Texte sind sehr persönlich. Es geht um Leid, Verunsicherung. Wenn ich Texte schreibe, bin ich von dem beeinflusst, was aktuell um mich herum passiert,
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hat Renner vor einigen Monaten im Gespräch über die neuen Songs erzählt.
Dennoch findet sich auch auf "Milch und Honig" mit "Alles was ich jetzt brauch'" auch ein klassisches Liebeslied. "Manchmal fühl' ich
mich wie'n Fisch an Land/ der im Trock'nen zappelt/ und du bist wie ne Welle/ bringst mich zurück ins Meer", singt Renner da zu Beginn, begleitet von Cello und einem sanften Schlagzeugrhythmus.
"Vergiss' meinen Blues, wenn du mir bist / alles was ich jetzt brauche ist /dass ich dich nah bei mir spür'". Im absoluten Kontrast dazu steht "Hungryman", das sich nahtlos in die bayerische
Liedermacherkultur eines Konstantin Wecker einreiht. " I loss mi kutschieren in am Luxusschlitten/Und sog 'I bin oana vom Voik!" stellt sich der "Hungryman vor, "I hob meine Freind an de
richtigen Stell'n/ Bin wichtig, wichtig, wichtig!".
Und so ist "Milch und Honig" eine gelungene Mischung aus Poesie und Tiefgang, Augenzwinkern und Alltäglichkeiten, präsentiert über
eingängige Melodien und bewegende Rhythmen.
"Milch und Honig", von Café Voyage, erschienen bei "Smart&Nett", erhältlich als Download bei allen gängigen Musikportalen und
zu finden bei den gängigen Streamingdiensten
Neue Reihe vhs-Kultur im
Blauen Saal gestartet
Wie der Auftritt von Café Voyage mit Maria Friedrich
war
(Donaukurier, Juli 2021)
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Das Trio "Café Voyage" aus dem Raum München-Fürstenfeldbruck, das viel auf Bühnen in München und
im Oberland unterwegs ist, bezeichnete Jana Gerstmair - sowohl für die Musik wie für die Texte - als intellektuelle "Querdenker", und zwar im herkömmlichen Sinn, noch ehe der Begriff einseitig
politisch gekapert wurde.
Im Zentrum von "Café Voyage" steht Günter Renner mit seiner Gitarre, Songschreiber und Autor ironischer und
einfühlsamer Texte. Er wies gleich auf Maria Friedrich mit ihrem Cello - "sie hat ja heute ein Heimspiel!" Die Schrobenhausenerin aus einer hochmusikalischen Familie durchlief in Würzburg eine
klassische Ausbildung, spielte in großen Orchestern und wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Für "Café Voyage", so Günter Renner, sei sie "wie vom Himmel gefallen". Maria Friedrich spielt in
verschiedenen Formationen, auch auf kleiner Bühne klingt die klassische Schule immer durch. Der eher Stille im Trio ist Klemens Jackisch, der an der Gitarre brillierte und bei einigen Solos
zeigte, über welch große musikalische Reserven er verfügt.
Das Trio zeigte musikalisch eine überraschende Bandbreite. Den musikalischen Auftakt bildete Paolo Contes
"Wonderful, its wonderful (Via con Me)". Gerade die Gitarren waren stark auf Jazz ausgerichtet, ihre Beziehung zu Django Reinhardt betonen die Musiker ausdrücklich, und in den Liedern swingt
es.
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Sofern man auf die Texte hörte - das war im akustisch problematischen Raum nicht leicht - fand sich viel Witz und
auch Melancholisches, das meiste von Günter Renner. Da wurden Themen angespielt, die schon ins literarische Kabarett weisen. "Egal" betonten die Sänger und schauten auf die vielen kleinen Krisen
im täglichen Leben; ob Konto leer oder Geld verloren, ist doch egal! Mehr Munterkeit brachte das Lied "Alles g'hört zum Ganzen, und die Musi g'hört zum Tanzen!" Mitunter "steht die Welt auf dem
Kopf" war zu hören, und im Sommer-Jazz flanierten die Musiker durch München, speziell Schwabing, und erfühlten das Leben am Straßenrand. Rhythmisch wird's beim Song "Nix G'naues woaß ma ned - ob
morgen sich die Welt noch dreht!" Ein Seemanns-Traditional wurde instrumental vorgestellt. Und beim "Bienenwalzer" zeigte sich, wie die drei Instrumente wundervoll zusammenpassen und die Musiker
alle Feinheiten der Natur in ihre Klänge holen.
Ganz Privates verriet Günter Renner in seinem Espresso-Lied - in einer Espressobar könnte man sterben. Und auch sein
Gedicht "Unterwegs" führt in finale Zeiten; unterwegs trifft man immer auf sich selber, bis "der letzte Vorhang fällt". Zuletzt gings noch über die Frauen, sprachlich von Klemens Jackisch auf
Russisch. Zugabe musste natürlich sein. Da zeigten die drei noch einmal eine weitere Seite ihrer Möglichkeiten und brachten einen umwerfenden Blues.
Nominierung für den Tassilo Kulturpreis 2021
(Süddeutsche Zeitung, Fürstenfeldbruck, Florian J. Haamann)
Zwischentöne
Seit sieben Jahren
spielt das Trio "Café Voyage" auf den Bühnen im Landkreis und im Münchner Umland. Mit ihren mal launigen, mal nachdenklichen Texten haben sie sich ein treues Publikum aufgebaut. Bald soll das
zweite Album erscheinen.
Es ist eine Band, an der man im Landkreis - und eigentlich im kompletten Münchner Umland - kaum vorbei kommt, wenn man ab und zu an kulturellen Veranstaltungen oder
Festen teilnimmt oder kleine Locations besucht: Café Voyage . Die Musik, die das Trio aus Günter Renner, Maria Friedrich
und Klemens Jackisch macht, lässt sich dabei nur schwer einer Kategorie einordnen: Chansons, Singer-/Songwriter, Jazz. Mal ernst, mal unterhaltsam. Meistens auf Deutsch, manchmal auf Bairisch,
Englisch, Italienisch oder Französisch. Irgendwo dazwischen bewegen sich dich drei. Meistens. Deshalb ordnet man sie gerne der "Weltmusik" zu, einem Genre, das immer ganz wunderbar klingt, wenn
man sich nicht genau festlegen kann.
Zusammengefunden haben die Musiker 2014. Bandleader und Sänger Günter Renner und Gitarrist Klemens Jackisch kennen sich schon von früheren Projekten. Die Cellistin
Maria Friedrich bekommen sie von einer Bekannten über die Musikschule empfohlen. "Man trifft sich, spielt ein wenig zusammen und merkt, dass es passt", beschreibt Renner die Anfangszeit. Schnell
merken die drei zudem, dass es nicht nur irgendwie "passt". "Was uns zusammenhält ist, dass wir uns mögen und uns unterstützen."
Die meisten Texte für Café Voyage schreibt Renner. "Meistens habe ich die Idee eines Satzes oder Refrains, und dann arbeite ich den Text Stück für Stück
aus."
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Aktuell arbeitet das Trio an seinem zweiten Album. "Milch und Honig" heißt es und sollte bereits im vergangenen Jahr erscheinen. Wegen der Pandemie musste die
Fertigstellung immer wieder verschoben werden. Nun könnte es bald wirklich soweit sein, hofft der 60-jährige Renner.
Das Land, in dem Milch und Honig fließen, die Utopie einer perfekten Welt, die aktuell weiter entfernt scheint denn je, also ist es, an dem sich das Trio entlang
arbeitet. Vieles deutet darauf hin, dass es dabei etwas ernster zugeht als beim Debütalbum "Das wollen wir mal sehen ..." von 2017, das viel von Sehnsüchten und Hoffnungen erzählt hat. "Manche
der neuen Texte sind sehr persönlich. Es geht um Leid, Verunsicherung. Wenn ich Texte schreibe, bin ich von dem beeinflusst, was aktuell um mich herum passiert", sagt Renner.
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"Es geht uns um die Zwischenräume, das Zwischen-den-Zeilen. Was auf jeden Fall geblieben ist, ist unsere Energie", sagt der Musiker, der hauptberuflich Lehrer an
einer Förderschule ist.
Durch diesen Beruf sei er von der Krise nicht so betroffen wie andere Künstler - wie etwa Bandkollegin Maria Friedrich. Die 42-Jährige arbeitet als selbständige
Musikerin, hat aktuell kaum Auftritts- und Unterrichtsmöglichkeiten. "Da wird es dann schon existenziell, und man fragt sich, wie die das alle schaffen", sagt Renner.
Auch für Café Voyage hatte die Pandemie Folge. Die Verschiebung des Albums gehört dazu, aber auch die vielen ausgefallenen Konzerte. Noch ganz genau kann sich
Renner an das bisher letzte Konzert erinnern, vorigen Oktober in Aubing. Vor einem Publikum auf Abstand und mit Masken. "Das war schon eine sonderbare Stimmung. Man meidet den Kontakt, alles ist
soweit von einander entfernt." Schöner sei da schon der Sommer gewesen, als die Musiker während der kurzen Lockerungsphase einige Auftritte hatten. "Da hatten wir tolle Outdoor-Konzerte, das
Wetter hat meistens auch super gepasst".
Reich werde man mit den Aufritten und den CDs natürlich nicht, sagt Renner lachend. Aber darum geht es bei ambitionierten Hobby-Formationen wie Café Voyage
ja auch nicht. Vielmehr geht es darum, gemeinsam an etwas zu arbeiten, wofür man brennt, Spaß hat und den Fans damit eine schöne Zeit zu bereiten. Und genau das ist es, was Renner, Friedrich und
Jackisch seit nun sieben Jahren erfolgreich schaffen.
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Die Unberechenbaren
(Wie das Trio CAFÈ VOYAGE von den Frauen und dem schönen Leben erzählt)
Das ist Musik wie Espresso: heiß, stark, süß, leicht bitter. Gleich Lust auf ein weiteres Tässchen … Tatsächlich hat das Münchner Trio „Café Voyage“ Kaffee-Bohnen
in Spitzenqualität extra bei einer kleinen Firma in Puchheim rösten lassen. Kaufen kann man diese Köstlichkeit für Leib und Seele eigentlich nur in der Pause seiner Konzerte. Wie eben jetzt in
der Sonthofer Kulturwerkstatt. Wo Günter Renner zur Gitarre eigene deutsche Lieder singt, wo Maria Friedrich ein herrlich groovendes Cello spielt und wo Clemens Jakisch seine Gitarre zur
tremolierenden Mandoline veredelt.
Heiß geht’s schon her beim „Fango Tango“ als Intro. Spanisch-südländisches Pathos fängt Renner da ein, wenn er textet: „Ja, der Tod ist das Leben, und
das Leben ist der Tod.“ Doch gleich geht’s weiter auf Italienisch, mit dem Lied „La vita è bella“ – fast wie auf einer venezianischen Gondel. Nur dass das Cello zur Gitarren-Mandoline hinreißende
Kantilenen einflicht.
„Als mein Vater starb“, erzählt Günter Renner zum nächsten Lied, „hatte ich einenTraum auf Italienisch – obwohl ich gar nicht Italienisch kann …“ Und
temperamentsprühend singt er sein Canzone „Una casa per il momento è una casa per l’infinito“.
Unendlich variationsfähig ist auch der Blues. Für den nächsten Song klemmt Renner die Bluesharp in E unters Kinn. „Ebbe und Flut“ nennt er
diesen schwerblütigen Song. Weil Frauen, um die es hier geht, „so unberechenbar sind – mal bist du Frau, mal bist du Kind“, reimt der Barde welterfahren.
Von Georges Moustaki singt Renner das lebenskluge Chanson „Sans la nommer“ – ohne ihren Namen zu nennen. Das gibt es: Jemand, der uns Lust gibt zu
leben, „jusq’au bout“, bis zum Ende. Günter Renners Version zu diesem Tabu-Thema: „Wenn ich sterben sollte“, erzählt er freimütig, „dann möchte ich das in einer italienischen Bar bei einem
Espresso tun“. Und so beginnt das Lied: „Der Morgen ist noch jung, wenn ich die bittre Süße eines frisch gebrauten Kaffees auf meiner Zunge hin und her schaukeln
lasse …, noch ein letzter Schluck …“
Welcher Songwriter oder Barde in Deutschland findet anregendere Worte und Melodien? Welches Cello groovt dazu vitaler ohne jedes Notenblatt?
Solche Delikatessen für Leib und Seele gibt’s nur in diesem Café auf der Reise‘, im „Café Voyage“.
(Rainer Schmid, Allgäuer Anzeigenblatt, Juli 2017)
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Radiointerview: Freier deutscher Autorenverband (FDA and Friends)
Die neue CD von Café Voyage: Interview mit Günter Renner
(Jan. 2017)
http://literatur-radio-bayern.de/index.php/fda-bayern/fda-friends/660-fda-friends-die-neue-cd-von-cafe-voyage-interview-mit-guenter-renner
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Café Voyage: Eichenauer will Kleinkunst-Bühnen erobern
Eichenau – „Das wollen wir mal sehen“: So heißt die erste CD von Café Voyage. Die Texte, die das Liedermacher-Trio singt, stammen aus der Feder von Günter
Renner aus Eichenau.
Das Liedermacher-Trio will den Titel bestenfalls gleich in mehrfacher Hinsicht verstanden wissen. „Wir wollen den Menschen Mut machen, ihr Leben zu
genießen, es zu leben, es anzunehmen in all seinen Facetten“, sagen die drei Musiker.
Zwar spielen Renner und die anderen beiden Musiker erst seit 2014 unter dem Namen Café Voyage zusammen – doch auf den Bühnen sind sie keine Unbekannten
mehr: Berufsmusikerin und Cellistin Maria Friedrich aus Schwabing war kürzlich mit den Tatort-Kommissaren Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec und der Formation Ladystrings unterwegs. „Sie
ist Klassikerin und hat auch Interesse an Improvisation“, freut sich Renner, der die Gitarre spielt. „Wir haben uns gesucht und gefunden, die Chemie stimmt einfach.“
Wie der sprichwörtliche Deckel auf den Topf passt auch Musiker Marc Piri, Multitalent auf mehreren Instrumenten, zum Liedermachertrio. „Als ehemaliger
BR-Tontechniker kennt er sich mit Technik aus und ist einfach ein Allroundtalent“, sagt Renner über den Musiker,......
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Café Voyage vereint in ihrer Musik Klassik sowie Elemente aus Jazz und Chansons. Liedtexte und Musik stammen überwiegend aus der Feder des Eichenauers.
Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte Günter Renner seinerzeit als Schüler im Brucker Viscardi-Gymnasium. Nun wollen die drei die Liedermacherbühnen in der Region und bestenfalls auch
darüber hinaus erobern.
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So wird dann auch das Konzert am morgigen Freitag beginnen, bei dem das Trio seine erste CD vorstellt: Mit speziell geröstetem Kaffee, dem „Café
Voyage“, und einer Kaffeehausszene, bei der sich die Musiker zusammenfinden und schließlich miteinander Musik machen.
Angie Kiener (Münchner Merkur /Fürstenfeldbrucker Tagblatt, Jan. 2017)
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Auf und Davon
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Auf wie viele Arten kann man wohl das Gefühl der Sehnsucht beschreiben? Zumindest einmal in 14 verschiedenen Facetten, wie das
Debütalbum der Eichenauer Band "Café Voyage" auf wunderbare Weise beweist. Denn alle Lieder der CD mit dem Titel: "Das wollen wir mal sehen", drehen sich um die Sehnsucht nach etwas:
der Ferne, der Liebe, dem Frieden. Dafür greifen die drei Musiker Günther Renner, Marc Piri und Maria Friedrich auf ein schier endlos wirkendes Reservoir von Instrumenten und
stilistischen Einflüssen zurück, auf eigene und fremde Texte und Melodien - und das in fünf Sprachen: Deutsch, Bairisch, Englisch, Italienisch und Französisch.
Schon der erste Titel: "Ich kann dir nicht erklären, wie Schokolade schmeckt", weckt große Sehnsucht. Zu funkigen Gitarrenklängen nimmt Sänger Günter Renner
den Hörer mit auf eine kleine Weltreise von New York über Bombay bis nach Berchtesgaden. Mit Zeilen wie: "Ich kann dir nicht erklären, wie Schokolade schmeckt / Du musst ein Stückchen
kosten und genießen", möchte er durch das Bild der süßen Verführung die Abenteuerlust anregen. Mit "Auf und davon", einer Coverversion von Paolo Contes "Via con me", wird dieses Gefühl
dann weiter angeheizt. "Was hält dich denn hier wirklich fest / auch die schönen Lügen nicht! Auf und davon, dorthin wo uns niemand kennt / wo der Wein wie Fusel brennt", heißt es da und
spätestens danach kann sich niemandem mehr dem Fernweh entziehen, das Renner antreibt.
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Begleitet wird Renner, der auch Gitarre spielt, vom Egenhofener Marc Piri, der gleich mehrere Instrumente beherrscht und mit seiner Stimme unzugehen
weiß, und von der Münchner Cellistin und Berufsmusikerin Maria Friedrich, die auf der CD immer wieder auch mit eindrücklichen Soli glänzt.
Musikalisch bewegt sich das Album zwischen Chansons und modernen Singer/Songwriter-Titeln. Mal klingt Renner wie Reinhard Mey, etwa in "Pleite", mal ein
wenig wie Charles Aznavour. Getreu ihrem Namen geben die Musiker ihren Liedern dabei aber stets einen internationalen Anstrich, sei es durch den Einsatz von Mandoline oder Banjo oder
durch Tango- und Jazzmelodien. Ganz ruhig dagegen wird es in "Unterwegs", bei dem Renner zu einer einfachen Gitarrenbegleitung gefühlvoll ein melancholisch-hoffnungsvolles
Gedicht vorträgt.
"Das wollen wir mal sehen" ist dabei ein Album, dass nicht von unerfüllbarer Sehnsucht erzählt, sondern eines, das Hoffnung und Mut macht und den Hörer fast
schon dazu drängt, seinen Träumen hinterher zu jagen. Genau das richtige also für gemütliche Winterabende.
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Florian J. Haamann( SZ Fürstenfeldbruck, Jan.2017)
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Stelldichein von Poesie und Musik
...präsentierten Chansons, Texte und Lieder, zogen instrumental brilliant und gesanglich engagiert das Publikum in ihren
Bann.
Sie und ihre Interaktion mit dem Publikum wurden nach einem grandiosen Finale mit einer Georges-Moustaki-Variation mit viel
Applaus entlohnt.
np (Passauer Neue Presse, Juni 2016)
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Verschwende nicht die Zeit alleine
Reizvoller Dreiklang: "Café Voyage" mit Maria Friedrich, Günter Renner und Marc Piri nahmen ihr Publikum mit auf
eine musikalische Reise.
"Café Voyage" gastiert im Wartesaal des Starnberger Kulturbahnhofs
Der holzgetäfelte Wartesaal am Starnberger Bahnhof hatte sich an diesem Spätnachmittag in ein Caféhaus verwandelt. Früher war der Raum
"allerhöchsten Herrschaften" wie beispielsweise König Max II. vorbehalten. Längst dürfen auch Bürgerliche hinein, denn aus dem Wartesaal ist eine Kleinkunstbühne geworden.
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Café Voyage" stand auf einer Leuchtreklame - ein passender Name für das Herzstück des "Kulturbahnhofs". Es war aber der Name, den Maria
Friedrich (Cello), Marc Piri (E-Gitarre, Mandoline) und Günter Renner (Gitarre, Gesang) vor drei Jahren ihrer neuen Band gegeben hatten. Im Gepäck dabei hatten die Künstler Musik über die Lust am
Reisen. Zur Einstimmung nahmen sie das Publikum mit dem wundervollen Lied von Paolo Conte "It's wonderful" mit in die weite Welt. "Auf und davon" lautete die deutsche Übersetzung von Songpoet
Renner. Der schmeichelnde Klang, den die klassisch ausgebildete Musikerin Maria Friedrich ihrem Instrument entlockte, die leidenschaftlichen Rhythmen der Akustikgitarre, gepaart mit den
fordernden Klängen der E-Gitarre bildeten einen reizvollen Dreiklang, egal ob melancholische Chansons, orientalische Klänge, funkiger Rock
oder Blues angestimmt wurden. Der Süden, Venezuela, der Orient, Südamerika - überall locke das Abenteuer und die Freiheit, auch wenn die Konzerttournee, auf die die Musiker immer wieder Bezug
genommen haben, nur in der Fantasie stattgefunden hat.
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Während das Publikum seinen Blick auf die Künstler richtete, konnten die Musiker ihren Blick über die Köpfe des Auditoriums hinweg und aus dem
Fenster schweifen lassen. In der Abenddämmerung lag der Starnberger See und davor der Starnberger Bahnhof, von dem aus immer wieder Züge mit quietschenden Bremsen hielten und wieder abfuhren.
Keine schlechten Voraussetzungen also, um Fernweh im Kulturbahnhof aufkommen zu lassen und die Musik besonders sehnsuchtsvoll klingen zu lassen.
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Zwischen den Stücken mimten die Musiker immer mal wieder Reisende, die sich scheinbar ganz zufällig auf einem Zwischenhalt von hier nach da
getroffen haben. Es wurden tiefsinnige Gedanken ausgetauscht; man näherte sich kurz an, um sich dann wieder zu verabschieden und aus der Rolle des Suchenden wieder zurück in die des Musikers zu
schlüpfen. "Der Weg ist das Ziel, doch das Schönste daran sind die Kaffeepausen", ist eine der Wahrheiten, die das Publikum mit nach Hause nehmen konnte.
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Ausprobieren, etwas wagen und sich nicht auf Second-Hand-Erfahrungen einzulassen, lautete die
Aufforderung an die Caféhausgäste.
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Café Voyage hatte sich bei seinem Programm aus den unterschiedlichsten Musikstilen bedient: Spanische Gitarre, neapolitanischer
Mandolinen-Schmelz und ein Cello, das auch mal wie eine Violine klang. Bei den Stücken ließ auch Reinhard Mey grüßen. Eine musikalische Referenz gab es mit einem gecoverten Chanson des
unvergessenen französischen Barden Georges Moustaki. Vom Fango-Tango, über einen meditativen Song mit orientalischen Tönen bis zum Shanty ....... reichte das Repertoire.
Und es gab sogar eine Premiere an diesem leichten Abend: Günter Renner stellte in Starnberg ein selbstkomponiertes Liebeslied vor. "Verschwende
nicht die Zeit alleine".... Ein "Liebeslied der alten Zeit" nannte er das Stück.
Patrizia Steipe (SZ Starnberg, März 2016)
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AUF UND DAVON
Wer wirklich reisen will, muss dem Trio Café Voyage zuhören. Ein vergnüglicher Kulturschrannen-Abend.
Erich Kästner soll einmal gesagt haben: "Toren bereisen in fremden Ländern Museen, Weise gehen in die Tavernen." Ob sich das Trio Café Voyage beim
Liederschreiben davon inspirieren lässt, ist nicht bekannt. Eine gewisse Nähe der Band zu Kästners Gedanke ist allerdings nicht von der Hand zu weisen. "Der Weg ist das Ziel, doch das Schönste
daran sind die Kaffeepausen," das ist das Motto der Band, die in der Kulturschranne in etwa vierzig begeisterte Zuhörer mit auf eine musikalische Reise um die Welt nahm.
Mit einer Kaffeepause begann der Samstagabend in der Kulturschranne in Dachau. Maria Friedrich, Cello und Gesang, betrat in einer einleitenden Theaterszene mit
einem Rollkoffer im Schlepptau den Raum und setzte sich an einen Tisch vor der Bühne. Marc Piri, Solo-Gitarre, Bass und Mandoline, spielte einen Kellner, der die Ankommende freundlich begrüßte.
Günter Renner, Gitarre und Gesang, ebenfalls ein Reisender, setzte sich zu Friedrich an den Tisch und begann mit ihr und Piri ein Gespräch über das Wesen des Reisens. "Das Leben ist eine Reise
wert," heißt es, bevor sie ihren Kaffee austrinken und von nun an in ihre besten Rollen des Abends schlüpfen: Die Rollen als Musiker.
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Der Vielfalt an musikalischen Einflüssen stand die sehr schlichte Bühne gegenüber: drei Stühle samt Mikrofon, zwei Verstärker, sechs Instrumente und ein
Leuchtschild - mehr benötigten die drei Musiker nicht, um ihre Zuhörer vom winterlichen Dachau ins beispielsweise südliche Italien zu entführen, mit einer Version für Mandoline von "La Vita e
bella". Sie verlassen sich dabei in jeder Region der Welt auf ihr musikalisches Talent. Besonders im Ohr blieben die Soli, die Friedrich am Cello und Piri an der E-Gitarre spielten. Beeindruckte
Friedrich vor allem mit technischer Finesse und Perfektion, die die ehemalige Studentin an der Hochschule für Musik in Würzburg beim Ritt über das Griffbrett vorführte, fiel bei Piri besonders
dessen melodische Sicherheit auf. Dass sich die Lieder trotzdem nicht allzu sehr in den rasanten Tonfolgen der Soli verlor, lag an Renners gekonnten Gitarrenbegleitung.
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Zumal das letzte Lied des Abends "Ich kann dir nicht erklären, wie Schokolade schmeckt" eine gelungene Metapher für das Reisen findet. Denn sowohl über den
Geschmack von Schokolade als auch über das Gefühl beim Reisen kann man nur schwerlich treffend sprechen, man "muss es schon probieren," wie es in dem Lied heißt.
Nach knapp zweistündigem Programm mischten sich in den begeisterten Schlussapplaus in der Kulturschranne wehmütige Zwischenrufe: "Kommt bald wieder!" Viele Zuhörer
haben wohl die Hoffnung, dass Café Voyage auf ihrer nächsten Reise durch die Welt wieder in einer Taverne eine Kaffeepause einlegt.
(Johannes Korsche, SZ Dachau, Jan. 2016)