Lachen oder Heulen

Musik und Text: Günter Renner

 

Konzertplakate blättern von einer Werbewand

Die Straße ist noch leer am Samstagmorgen,

ich stell mich an beim Bäcker, kaufe Frühstück ein,

der Duft von frischem Brot vertreibt mir Sorgen!

Ich steig aufs Fahrrad, klamme Finger, radel heim zu dir

Die Luft ist kalt und ich seh meinen Atem

ne alte Frau schaut ängstlich aus dem Fenster runter,

sie dreht sich weg, warum kann ich nur raten!

 

Soll ich lachen oder heulen, soll ich bleiben oder gehen,

kann das Leben nicht recht fassen, und versuch nicht zu verstehen!

Diese Zeit bricht jedem einen Zacken aus der Krone

Was mir gut tut ist ein stiller Augenblick!

Plötzlich ist dann alles anders, plötzlich ist was andres dran,

sind die besten Jahre schon gezählt…

oder fangen sie …

fangen sie grad an!

 

Im Radio nur Werbung, was für ein Geplärr

Ich schalt den Kasten aus, jeder will nur immer mehr,

keiner will verlieren, belügt sich lieber selbst,

ich lass mich nicht regieren von euern Zahlen!

 

Applaus alleine reicht nicht aus um hier was zu verändern,

beginnen damit muss ein jeder selbst!

Beginnen, sich zu trauen, ich mal nicht alles grau,

manch einer findet einen Schatz im Müll!

 

Soll ich lachen oder heulen, soll ich bleiben oder gehen,

kann das Leben nicht recht fassen, und versuch nicht zu verstehen!

Diese Zeit bricht jedem einen Zacken aus der Krone

was mir gut tut ist das Fließen der Natur!

Plötzlich ist dann alles anders, plötzlich ist was andres dran,

sind die besten Jahre schon gezählt…

oder fangen sie …

fangen sie grad an!

 

Soll ich lachen oder heulen, soll ich bleiben oder gehen,

kann das Leben nicht recht fassen, will als Mensch hier überstehen!

Diese Zeit bricht jedem einen Zacken aus der Krone

was mir gut tut ist dein Mut, wenn du sprichst!

Plötzlich ist dann alles anders, plötzlich ist was Neues dran,

sind die besten Jahre schon gezählt…

oder fangen sie …

fangen sie grad an!

 

 


Nix genaues woaß ma net                                                                                    

Musik + Text: Klemens Jackisch

 

Ob morgen sich die Welt noch dreht, die Sonne hoch im Norden steht, sich das Quadrat kreisrund ausgeht,

wärs plötzlich so, wärn wir schockiert.

Drum würden wirs gern vorher wissen, ganz oben unsre Flagge hissen, damit wir dann nicht was vermissen

und das Problem sich potenziert.

Man fragt viel und interpretiert, siehts astrologisch kompliziert, mutmaßt, legt fest und resümiert

- am Ende wars  FALSCH  kalkuliert!

 

Man kann strampelnd sich beschweren,

auf den Trend der Masse schwören,

sich um überhaupt nichts scheren,

fliehn in abgehobne Sphären,

und sich permanent verzehren

im Versuch, sichs zu erklären

und auch andre zu belehren:

Man wird immer was entbehren. ...

In jeder Suppe schwimmt ein Haar,

was ist letztlich berechenbar?

Als einziges ist sonnenklar,

dass nichts bleibt wie es einmal war.

Die Sicherheiten sind sehr rar

und bergen in sich die Gefahr,

dass sie verschwinden übers Jahr

und man frustriert ist ganz und gar.

 

 Am besten ist, man bleibt im Bett, denn nix genaues woaß ma net ...

  

Ob Frau und Mann zusammenpassen als Meister zwei verschiedner Klassen, man kann sich nicht darauf verlassen,

und doch gabs da schon viel Gefühl!

Ob manchen Mannes große Pose nur zeugt von seiner toten Hose, vielleicht auch von ner Zwangsneurose,

sonst wär er öfter länger still.

Ob militante Voll-Emanzen sich hinterm Vaterbild verschanzen und doch nach seiner Pfeife tanzen,

wenn sie schrein: Männer auf den Müll!

 

Am besten ist, man bleibt im Bett, denn nix genaues woaß ma net ...

 

Ob der Mann im Laden leidet, wenn frau sich lang die Waden kleidet, der Veganer Maden meidet,

wenn er seinen Apfel isst.

Ob der Kaugummi noch klebt, wenn man ihn aus der Tasche gräbt, ob der Nebel sich nur hebt,

w e i l  der Hahn kräht auf dem Mist.

Ob einem heut Fortuna lächelt, jemand schlechte Luft zufächelt, bis man bleich ermattend röchelt,

es könnte sein, es ist wie`s ist.

 

Am besten ist, man bleibt im Bett, denn nix genaues woaß ma net ...

 

Ob Schulden uns auch wirklich quälen oder das Selbstbewusstsein stählen, egal, was andre so erzählen,

man schaut erst mal und wartet ab.

Ob es heut Bauernburschen regnet, der Papst uns wirklich ALLE segnet, ob ein UFO dir begegnet

und ein Alien steigt herab.

Ob der UNO – Ausschuss tagt, der Nachbar dich nicht doch verklagt, dein Deo viel zu schnell versagt,

du weißt es nicht, das hält auf Trab!

 

Ob Magenplagen an uns nagen, weil wir seit Tagen fragend klagen, wo wir sonst nichts zu sagen wagen

und wenn, dann fehlts oft an Niveau.

Ob uns ein schweres Schicksal heimsucht, die Wissenschaft beim Fisch das Bein sucht, der Dichter ab und zu im Reim flucht,

keine Ahnung, I don’t no.

Ob wir nur denken, daß wir denken und nicht bloß das Gehirn verrenken, uns dabei allen Durchblick schenken,

weiß niemand, doch scheint`s oft so.

 

Man kann strampelnd sich beschweren,

auf den Trend der Masse schwören,

sich um überhaupt nichts scheren,

fliehn in abgehobne Sphären,

und sich permanent verzehren

im Versuch, sichs zu erklären

und auch andre zu belehren:

Man wird immer was entbehren. ...

In jeder Suppe schwimmt ein Haar,

was ist letztlich berechenbar?

Als einziges ist sonnenklar,

dass nichts bleibt wie es einmal war.

Die Sicherheiten sind sehr rar

und bergen in sich die Gefahr,

dass sie verschwinden übers Jahr

und man frustriert ist ganz und gar.

 

 

Am besten ist, man bleibt im Bett, denn nix genaues woaß ma net ...

 

 


Wenn die Welt auf‘m Kopf steht (Schmelz das Eis)

Musik und Text: Günter Renner

 

Wenn die Welt auf m Kopf steht,  bleib cool auf‘m Stuhl,

seh zu wie die Leute sich aufregen!

Dann bist du heiß, wenn’s drauf ankommt, schmelz das Eis,

pack zu, bevor die ganze Welt in ihre Trümmer fällt!

 

Bist du allein, such dir Freunde, nur allein macht keine Freude,

an ‘nem Mann ohne Mannschaft ist nichts Wahres dran!

Doch besinn dich auch auf dich, seh dein eigenes Licht

Komm heim, stell dich ein, bleib gesund, der Ball ist rund!

 

Wenn die Welt auf m Kopf steht, wachst du auf!

Wenn sich alles nur um dich dreht, reicht’s nicht aus!

Wenn die Welt auf m Kopf steht, schmelz das Eis!

Komm nachhaus, komm endlich nachhaus!

 

Mutter Natur schenkt dir rund um die Uhr, dieses Leben,

doch du bist hart und so stur und du trittst auf ihr nur rum!

Nimm dich nicht so wichtig, nur als Teil bist du richti,

wir sitzen im gleichen Boot mit Baum und Wurm!

Geh ruhig mal zu weit, schau dich dort ´n bisschen um,

immer nur das Gleiche ist auf die Dauer eher dumm,

schau genauer hin, wo ist Wahrheit, wo ist Sinn,

es könnte Milch und Honig fließen, wir sind mittendrin!

Es gibt so viele Geschichten und Wege,

die sich  durch unsre Gedanken ziehen

ja und so mancher Fluch ist ein Segen,

der so viel neu sortiert, soviel neu sortiert!

 

Wenn die Welt auf m Kopf steht, wachst du auf!

Wenn sich alles nur um dich dreht, reicht’s nicht aus!

Wenn die Welt auf m Kopf steht, schmelz das Eis!

Komm nachhaus, komm endlich nachhaus!

 

Es gibt so viele Geschichten und Wege,

die sich  durch unsre Gedanken ziehen

ja und so mancher Fluch ist ein Segen,

der so viel neu sortiert, soviel neu sortiert!

 

 


Hungry Man (Imma mehra)

Musik und Text: Günter Renner

 

I bin bekannt wiera bunta Hund,

doch koana woaß, was i so dua!

I geh ausm Haus nua im feinsten Gwand

und hinterloss meine Spuren!

I iss jedn Tog mit am Suiberbsteck,

mei Kompass geht oiwei richtig,

i hob meine Freind an die richtigen Stelln

Bin wichtig, wichtig, wichtig!

 

I loss mi kutschieren in am Luxusschlitten

Und sog ‚I bin oana vom Voik!‘

Wann mi oana griaßt, dann buckelt er

und is darauf a no stoiz!

Die Weiba beschenk i mit Goid und Klump,

dann tuans so, as hättens mi gern,

hod wer was dagegn, dem stopf i as Mei

und sog, des is wieda modern!

 

 

Hungry Man, koa Zeit fier a ruhige Stund’

Hungry Man, koa Ohr fier an leisen Mund

Hungry Man, koa Zeit fier a Dankbarkeit

I woaß, wos i wui, allawei s’Ganze

I wanna reach the top!

I schling und gier, und mampf wos nei geht,

i friss und friss und friss.

doch werd einfach ned satt!

 

 

I ko so schee schreiben, red gscheid daher,

wos i wirkli moan, sog i nia,

bist du ned für mi, bin i gegen di,

i zwing di leicht in die Knia!

Am Deifi selba vermach i mei Seel,

Und mach mit ihm i meine Gschäft,

bin allawei obn..und die andern  unten,

wen kümmerts, wenn wer verreckt?

 

 

Mein Königreich zuerst, meine Damen und Herren!

Alles andere ist mir wurscht!

Imma mehra, imma mehra!

….. bis zum bitteren Ende!

 

Hungry Man, koa Zeit fier a ruhige Stund’

Hungry Man, koa Ohr fier an leisen Mund

Hungry Man, koa Zeit fier a Dankbarkeit

I woaß, wos i wui, allawei s’Ganze

I wanna reach the top!

I schling und gier, und mampf wos nei geht,

i friss und friss und friss!

Hungry Man, koa Zeit fier a ruhige Stund’

Hungry Man, koa Ohr fier an leisen Mund

Hungry Man, koa Zeit fier a Dankbarkeit

I woaß, wos i wui, allawei s’Ganze

I wanna reach the top!

I schling und gier, und mampf wos nei geht,

i friss und friss und friss

doch werd einfach ned satt,

i werd einfach ned satt, Baby!

 

 

 


Auch, wenn nicht alles gut ist

Musik und Text: Günter Renner 

 

Das Tor zum Zaubergarten war verschlossen,  

wir torkeln einfach weiter, quer durch den alten Park! 

Die Lottozahlen mal wieder knapp daneben,

so sparen wir wohl auch morgen noch,

wohl bis zum jüngsten Tag!

Kein Tiger springt hier durch ‘nen Feuerreifen,   

‘ne Katze schreit im Garten, weil sie Hunger hat!, 

Die Taube auf dem Dach ist einfach weggeflogen,

ich lass mich einfach treiben,

durch diese alte, graue, schöne Stadt!

 

 

Manch einer träumt vom Meer und großer Freiheit, 

stattdessen Bier und Pommes mit dir am Baggersee! 

Und sitz ich mal am Fenster, schau hinaus entspannt,

da übt ein Nachbar Geige, Musik tut manchmal weh!

Schreib ich ‘nen neuen Song und meine diesmal wird’s ein Hit,

wird’s wieder nur ein Lied für dich speziell,

die Taube auf dem Dach ist längst schon weggeflogen,

ich singe mit dem Kleinen, und fange an ganz schnell!

 

 

Kein Vorsatz, der lang hält                                               

Keine Parole, die nicht lügt, 

Kein ‚Hurra’, das nicht verpufft,  

kein Motto, das für immer gilt! 

Kein Gebot, das niemand bricht,

keine Liebe, die nur blüht

ich weiß gar nicht, warum, will am Leben sein!

Und es treibt uns einfach weiter, immer fort, 

Ich weiß gar nicht warum, will am Leben sein!

mal high und auch mal down, 

mal dürr und auch mal fett, 

mal oben und mal unten,

doch meistens zwischendrin ist es gut, 

ja und meistens zwischendrin ist es gut, 

auch, wenn nicht alles gut ist! 

 

 

Kein Vorsatz, der lang hält                                               

Keine Parole, die nicht lügt, 

Kein ‚Hurra’, das nicht verpufft,  

kein Motto, das für immer gilt! 

Kein Gebot, das niemand bricht,

keine Liebe, die nur blüht

ich weiß gar nicht, warum, will am Leben sein!

Und es treibt uns einfach weiter, immer fort, 

Ich weiß gar nicht warum, will am Leben sein!

mal high und auch mal down, 

mal dürr und auch mal fett, 

mal oben und mal unten,

doch meistens zwischendrin ist es gut, 

ja und meistens zwischendrin ist es gut, 

auch, wenn nicht alles gut ist! 

 

 


Ich kann dir nicht erklär'n, wie Schkolade schmeckt

Musik u. Text: G. Renner 

 

Du weißt, ich war in New York und auch am Popocatepetl

Du weißt, ich war in Bombay , San Francisco und Seattle!

 

Ich bin viel rumgekommen, hab gegeben und genommen

Hab mich durch Wüstensand gequält,

mich nachts beim Sternezählen verzählt!

 

Ich hab genossen, hingelangt, hab gezögert, hab gebangt

Hab vom Eiffelturm gespuckt!

War mal stürmisch, war mal sacht,

hab geheult und hab gelacht

Hab den Frauen hinterher geguckt!

 

Ich kann dir nicht erklären, wie Schokolade schmeckt

Du musst sie schon probieren, probieren!

Ich kann dir nicht verraten, wo der Clou im Leben steckt

Lass dich von ihm verführen, verführen!

Ich kann dir nicht erklären, wie Schokolade schmeckt

Du musst ‚n Stückchen kosten und genießen!

Kann sein, dass du entdeckst, dass Schokolade schmeckt,

was kannst du denn verlieren, verlieren!

 

Du weißt, ich war in Rom, Berlin und auch in Berchtesgaden

Du weißt, ich stand vorm weißen Haus, doch war nicht eingeladen

 

Ich hab das Rote Meer gesehen und auch die rote Sonne

Ich hab auch gern mal blau gemacht, was war das für ‚ne Wonne!

 

Ich hab in Bars nur rumgesessen, nachgedacht, ganz wie versessen

Ich hab’s dann schließlich aufgegeben!

Ich hab das Haar mir kurz geschoren

Und hab mein Geld mit Fonds verloren

Was weiß ich denn schon über dieses Leben

 

Ich kann dir nicht erklären, wie Schokolade schmeckt

Du musst sie schon probieren, probieren!

Ich kann dir nicht verraten, wo der Clou im Leben steckt

Lass dich von ihm verführen, verführen!

Ich kann dir nicht erklären, wie Schokolade schmeckt

Du musst ‚n Stückchen kosten und genießen!

Kann sein, dass du entdeckst, dass Schokolade schmeckt,

was kannst du denn verlieren, verlieren!

 

Chocolat, Scho-schokolade, Chocolat!

Chocolat, Scho-schokolade, Chocolat!.........

 

RAP:  Ob Grand Cru, Mandelsplitter, Zartbitter,

           als Fondue, als Mousse oder Marzipan

           mit Luft, voller Duft, mit Pfeffer oder Chilli

          Creola, Karamell oder Edelrahm!

          Cafe Biscuit, Arriba, Madanga

          Vollmilch, Nougat oder Praline´

          Vanille , Krokant oder als Trüffel

          Schwarz wie die Nacht oder weiß wie Schnee!

 

Ich kann dir nicht erklären, wie Schokolade schmeckt

Du musst sie schon probieren, probieren!

Ich kann dir nicht verraten, wo der Clou im Leben steckt

Lass dich von ihm verführen, verführen!

Ich kann dir nicht erklären, wie Schokolade schmeckt

Du musst ‚n Stückchen kosten und genießen!

Kann sein, dass du entdeckst, dass Schokolade schmeckt,

was kannst du denn verlieren, verlieren!

 

 


Und die Musi ghert zum Tanzen

Musik + Text: Marc Piri

 

 

Geh' ma, geh' ma

Geh' ma fire, geh' ma weida

Oiwei mehra oiwei hea oiwei breida

Geh' ma aufi oder owi

Oder in der Mitt'n durch

 

Ois g'hert zum Ganzen und die Musi g'hert zum Tanzen

 

Geh' ma furt, bleib ma do

Schee is oiwei anderswo

In da Koit'n in da Hitz'n

Ob ma g'friern oda schwitz'n

Madagaskar oda Alaska

Irgendwo oder Mexiko

 

Ois g'hert zum Ganzen und ibaroi kemma Tanzen

 

Geh ziag dei Gwand o

Drunt woat as Cabrio

Schaug olle san do und singan mitanand:

„Arrividerci!“

 

Bist a Bam oder a Bladl

Oder drahst di wia a Radl

Bist a Manderl oder Weiberl

Tatzlwurm oder a Deiferl

 

Olle g'hern zum Ganzen und olle deama Tanzen

 

Bist a Rechta oda Linka

Oda host nur an kaputt'n Blinka

Bist a Rass- oda Dschihadist

A Sprengstoffspezialist

Woast du ned wozu du da bist

Und dass das Leben Wunderbar ist?

 

Oba ibaroi gibt’s Depp'n und die Musi g'hert zum räpp'n

 

Geh' ma, geh' ma

Geh' ma z'ruck beib ma stehng

's Radl draht sie oiwei weida

Werst scho seng

Und as Lem bringt an Do

Und da Dod nimmt as Lem

 

Oba ois g'hert zum Ganzen und die Musi g'hert zum Tanzen

 

 


Einfach mal nichts tun

Musik + Text: Günter Renner

 

Draußen gießt’s in Strömen, der Wind rüttelt am Dach

Ich will gar nicht nach draußen gehen 

Es ist noch früh am Morgen  

Ich mach uns erst mal Tee  

Du schläfst noch, du bist wunderschön! 

 

Schmuddel-Wetter-Blues, es regnet wie aus Kübeln,   

wenn man aus dem Fenster sieht, 

hier drinnen ist es angenehm,

drum lass das Draußen draußen stehen,  

und ich sing für dich dieses Lied!  

 

Mit dir möcht ich am liebsten    

Einfach mal nichts tun   

Den ganzen Tag im Bett bleiben 

Nase gegen Nase reiben  

nur ausruhen! 

Mit dir möcht ich am liebsten   

Einfach mal nichts tun 

Vielleicht ein bisschen weniger  

Vielleicht ein bisschen mehr,  

wer weiß!   

 

Kein Handyklingelton,  kein Depp am Telefon 

Kein Nachbar, der sich Butter borgen will 

Wir schauen nur aus dem Fenster 

Und gähnen ganz entspannt

Im Zimmer  ist es herrlich still

 

Kein Laptop der dir Zeit klaut, und dir den letzten Nerv raubt  

Die Arbeit bleibt am Schreibtisch einfach liegen! 

Kein Heilsbotschaftsvertreter 

Kein Grippalinfekt-Anbeter 

Ich sing für dich dies Lied im Liegen! 

 

Mit dir möcht ich am liebsten   

Einfach mal nichts tun  

Den ganzen Tag im Bett bleiben 

Nase gegen Nase reiben  

nur ausruhen! 

Mit dir möcht ich am liebsten  

Einfach mal nichts tun 

Vielleicht ein bisschen weniger  

Vielleicht ein bisschen mehr,  

wer weiß!   

 

   Ich schalt kurz mal das Radio an   

   Was glaubst du was ich hör   

   Nur Schneefall, eine Woche, weit und breit 

   Das macht mir gar nichts aus

   Das kann mich gar nicht  stören 

  Mit dir werd ich doch gerne eingeschneit!   

 

Mit dir möcht ich am liebsten   

Einfach mal nichts tun  

Den ganzen Tag im Bett bleiben 

Nase gegen Nase reiben  

nur ausruhen! 

Mit dir möcht ich am liebsten  

Einfach mal nichts tun 

Vielleicht ein bisschen weniger  

Vielleicht ein bisschen mehr,  

wer weiß!   

 

 


ISWIESIS 

Musik und Text: Günter Renner

 

Manchmal gehst allein nachhaus   

Nach einem verlorenen Spiel 

Es hätte doch so schön sein können

Jetzt ist dir alles bloß zuviel!

 

Was gestern noch so wichtig war

Spielt heute keine Rolle mehr! 

Lässt niemand merken, wie’s dir geht 

du bist nicht mehr der Tolle hier!

 

   Du sitzt dann irgendwo mit dir allein 

   Und schaust wie `s Leben (weiter) fließt

   Du sagst nichts und du tust nichts, hörst nur zu

   Und plötzlich tut das gut!

 

Es  ISWIESIS und nennt sich Leben 

Für alles gibt es eine Zeit,

manchmal da schaust du nur und stehst daneben

da hilft kein Streben, keine Eitelkeit!

 

Manchmal ist dein Kopf so schwer

Völlig aus’m Rhythmus

Dein Kompass spielt total verrückt

Weißt nicht mehr wo du hinmusst!

 

Und du rennst von Ort zu Ort

Immer schneller, immer weiter

du willst, dass du dein Glück erzwingst

Doch du merkst, du scheiterst!

 

  Du sitzt dann irgendwo mit dir allein

  Egal, lässt einfach alles sein

  und siehst, es ist nicht immer alles Gold, was glänzt

  Und plötzlich findest du in dir Essenz!

 

Es  ISWIESIS und nennt sich Leben

Für alles gibt es eine Zeit,

manchmal da schaust du nur und stehst daneben

ganz ohne Streben, ohne Eitelkeit!

 

Es ist doch alles da und alles ist verbunden

All das, was sich bewegt und klingt,

Geh weiter aufrecht meine Runden,

Auch, wenn sie manchmal eckig sind!

Auch, wenn sie manchmal eckig sind!

 

 


Was jetzt?

Text: Günter Renner

 

Er hat bei all dem großen Fressen fast perfekt vergessen,

dass da jemand hungert und rumlungert,

ohne, dass er wirklich will!

Nach all den Jahren im Getriebe ist er meistens heimlich müde,

hält seine Zweifel versteckt, dass er nicht aneckt,

doch ihm fehlt ein echtes Ziel!

 

Er ist bestens situiert, gut versichert, saturiert,

der Rubel rollt, doch in der Nacht kann er nicht schlafen!

Seine Zeit ist strukturiert, seine Freunde exaltiert,

alles läuft wie geschmiert, er wird gut protegiert,

doch ihm fehlt ein echter Sinn!

 

Was jetzt? Vielleicht ne Insel in der Südsee?

Was jetzt? Ein Bungee-Sprung mal ohne Seil?

Was jetzt? Vielleicht ne junge dralle Blonde?

Was jetzt? Vielleicht wär damit alle Not vorbei?

 

Was jetzt? Vielleicht mal auf m Wasser laufen?

Was jetzt? Vielleicht nur noch Champagner saufen?

Was jetzt? Bis nächsten Sonntag Früh mal keine Antwort wissen?

die ganze Welt soll ihn doch mal am Arsche küssen!

Was jetzt?

Vielleicht danach dann sachte,

und ganz anders als er vorher dachte

mit Ruhe, ohne viel Getue

mal nur die frische Luft  an diesem Sonntagmorgen inhalieren!

 

 


Unterwegs (Le Métèque)

Text: Günter Renner

 

Mein alter Koffer ist mein Zuhaus

und immer wieder denke ich

ich fange ganz von vorne an!

Ich bin so lang schon unterwegs

wo ich auch bin, kann ich nicht fliehen

ich treff mich selbst,  ein Leben lang!

zieh gern mit Gauklern durch die Stadt

und einem Taugenichts, der sich die Sonne

von den Lippen leckt

Ich trag das Haar vom Wind zerzaust

ich fühl mich wohl bei mir zuhaus

halt meine Freude nicht versteckt!

 

Kaum war ich wo, zog es mich fort

an irgendeinen andern Ort

der mir verheißungsvoller schien!

Manch trauter Raum wurd’ mir zu eng

ich musste manche Kette sprengen

ihr habt mir meist dafür verziehen!

Ich zieh noch immer mit dem Wind

die gleiche Sehnsucht wie als Kind

die gleiche Lust mich selbst zu spüren

Mit jedem weitren Lebensring

verändert sich jedoch mein Sinn

bin jetzt gern dort, wo ich dich hör!

 

Und wenn dir mein Gesicht nicht passt

und wenn du meine Stimme hasst

werd ich mich nicht für dich verstellen

ich bin nicht da s’ dir recht zu machen

will lächelnd meine Sachen machen

sollen doch die Köter nach mir bellen!

Und wenn ich morgen weiterzieh

da wird ich aufrecht gehen , nicht fliehen,

will leben, wie es mir gefällt!

Will mich noch überraschen lassen

mein Stück vom Wesentlichen fassen

bevor  der  letzte Vorhang fällt!

 

 


Das wär doch gelacht

Musik + Text: Günter Renner

 

Ist mir doch egal,

hab keine Wahl und keine Qual,

was heut Abend alles in der Glotze läuft!

Brauch keinen Jaguar,

komm auch mit was Kleinrem klar

Lass und lieber dorthin gehen

wo wir noch nie waren! 

   Den ganzen Tag so viele hohle Neuigkeiten

   Langeweile auf jedem Kanal

   Mag meine Seele spüren, nicht diese Eitelkeiten,

   Zeitverschwendung war noch nie mein Fall!

 

Nimm mich als Chauffeur

durch dieses Nadelöhr

Bin kein Held, doch `n Mann von Welt

auch ohne Geld!

Trag keinen Heiligenschein,

mal ein Engel, mal ein Schwein,

doch, wenn ich mit dir bin

ist da soviel Licht!

   Die Welt ist rund, will ein Träumer bleiben

   träumen, dass sich diese Erde morgen bunter dreht

   kein Abziehbild, wir können uns entscheiden,

   nütz deine Phantasie, du kannst den Horizont neu ziehen!

 

Das wär’ doch gelacht,

wenn wir nicht irgendwann

alle hier satt kriegen

dafür leben, was wir lieben

Das wär’ doch gelacht

Wenn wir nicht doch zu guter letzt

hier zusammenhalten

statt alleine zu erkalten

Das wollen wir mal sehen (Das wollen wir mal sehen)

Das wollen wir mal sehen (Das wollen wir mal sehen)

Das wollen wir mal sehen!

 

 


Una Casa per il Momento….

Musik und Text: Günter Renner

 

Weiß nicht, ob du mich jetzt siehst,

ob du mich hörst oder verstehst

merk nur, du bist grad so nah

Und doch so fern, du hast gefehlt!

Ich wollte nie so sein wie du

Doch bin dir gleich, ich seh mir zu 

hab dich verflucht und doch gesucht….

 

Das Grün bricht aus dem Zweig

Am Berg da taut der Schnee

Lass uns die Schleusen öffnen

Es ist Frühlingszeit!

Statt stets zu schauen, was fehlt

Was uns am meisten quält

Genießen wir die Dinge

wie sie sind und sind bereit!

 

Gefangen zwischen Ja und Nein

Ob man zerbricht oder verpasst

Macht es so stumm, wenn man allein

Sich selbst vermisst und dafür hasst!

Nur stets auf Mann und Stich geeicht

Wird dieses Glück dann plötzlich seicht

Du möchtest fliehen, wo willst du hin?

 

Sieh, wie der Kirschbaum blüht,

er steht in seiner Pracht,

wir sitzen an den Stamm gelehnt

lassen diesen Tag Tag sein!

Manch Schwäche ist sympathisch

Und jeder hat Fehler genug 

Ist gut, wenn wir uns freuen

Und üben zu verzeihen!

 

Una casa per il momento e una casa per l’infinito

Una casa per il momento,

nur der Augenblick ist ewig und das war schon

jeder Augenblick ist ewig, und das wird so sein,

das war schon, war schon immer so!

 

 


Verschwende nicht die Zeit allein

Musik + Text: Günter Renner

 

Verschwende nicht die Zeit allein

Du könntest es vielleicht bereuen

Drum sag nicht, dass du jetzt fort musst

Es ist doch grad so schön!

Ich weiß noch nicht wohin das führt 

Bin wie geschüttelt  und gerührt 

Ich sag alle Termine ab und lass mich mit dir gehen! 

 

Gehen wir zu dir oder zu mir 

Ich spiel dir was auf dem Klavier

Mal spiel ich  falsch

Mal spiel ich eher richtig! 

Wir wachen auf aus einem Traum

Genießen diesen Zwischenraum 

Was anderes ist grad für uns nicht wichtig! 

 

 

Mal ungeniert die Zeit verschenken 

und mit Lust an gar nichts denken 

wir drehen uns, drehen uns, drehen uns, drehen uns 

wir drehen uns, drehen uns, drehen uns, drehen uns 

drehen uns, drehen uns, drehen uns 

du und ich und ich und du! 

 

 

Wenn wir uns küssen im Moment

Da brauchen wir kein Happyend

Wenn ich dich in den Armen halt, da ist Welt so rund! 

Mal absichtslos sich treiben lassen 

Glück an beiden Enden fassen 

Das Leben ist doch gerne…   was dazwischenkommt! 

 

Hab keine Angst mich zu verführen

Ich lass mich gern von dir berühren

Ich zeig dir meine ganz geheimen Seiten!

Mein Schatz, hab keine Angst vorm Tod

Wenn sich der Weg bis dorthin lohnt

Wir leben jetzt, gestorben wird beizeiten!

 

 

Lass dich von dir überraschen,  

Brauchst doch mal nur  zuzufassen 

wir drehen uns, drehen uns, drehen uns, drehen uns

wir drehen uns, drehen uns, drehen uns, drehen uns

drehen uns, drehen uns, drehen uns 

du und ich und ich und du! 

 

 


Auch wenn nicht alles gut ist

Musik + Text: Günter Renner

 

Das Tor zum Zaubergarten war verschlossen,  

wir torkeln einfach weiter, quer durch den alten Park! 

Die Lottozahlen mal wieder knapp daneben,

so sparen wir wohl auch morgen noch, wohl bis zum jüngsten Tag!

Kein Tiger springt hier durch nen Feuerreifen   

ne Katze schreit im Garten, weil sie Hunger hat!, 

Die Taube auf dem Dach ist einfach weggeflogen,

ich lass mich einfach treiben, durch diese alte, graue, schöne Stadt!

 

Manch einer träumt vom Meer und großer Freiheit 

statt dessen Bier und Pommes mit dir am Baggersee! 

Und sitz ich mal am Fenster, schau hinaus entspannt,

da übt ein Nachbar Geige, Musik tut manchmal weh!

Schreib ich nen neuen Song und meine diesmal wird’s ein Hit,

wird’s wieder nur ein Lied für dich speziell!

Die Taube auf dem Dach ist längst schon weggeflogen, 

ich singe mit dem Kleinen…und fange an ganz schnell!

 

Kein Vorsatz, der lang hält, keine Parole, die nicht lügt, 

kein ‚Hurra’, das nicht verpufft, kein Motto, das für immer gilt! 

Kein Gebot, das niemand bricht, keine Liebe, die nur blüht!

Ich weiß gar nicht, warum, will am Leben sein!

Und es treibt uns  einfach weiter, immer fort, 

ich weiß gar nicht warum, will am Leben sein!

mal high und auch mal down, mal dürr und auch mal fett 

mal oben und mal unten..

doch meistens zwischendrin ist es gut… 

ja und meistens zwischendrin ist es gut… 

auch, wenn nicht alles gut ist! 

 

 


Café Voyage: Der Weg ist das Ziel , doch das Schönste daran sind die Kaffeepausen!

Ausschnitte  aus den Szenen/ Text: Günter Renner

 

 

‚Ach wissen Sie, das ganze Leben ist eine Reise!’

‚Ich weiß es gar nicht, wohin es geht!’

‚Manchmal treibt es mich einfach raus! Nach Süden, nach Norden, ganz egal wohin!’

 

‚Ja, das kenne ich…!’ ‚Wenn einem die eigene Bude, mitsamt dem eigenen Leben…. der eigenen Stadt….. mit diesem Wetter…auf den Kopf fällt!’

......

 

Wissen Sie, Sie müssen sich an einem späten Vormittag in ein Straßencafé  auf einem italienischen Campo setzen, ….im Schatten des Campanile, neben einer Pasticceria……und Sie bestellen sich einen Kaffee….

 

Und Sie schauen einfach…all die Leute auf dem Platz, sie stöbern  ein wenig in einer Zeitung, es ist warm, aber nicht zu heiß, das Licht, all die Geräusche, die alten Damen mit ihren Hunden, die eitlen Herren, lachende Kinder…..und Sie bestellen noch einen Cappuccino……..

 

Kennen Sie das? Irgendwann hören Sie auf, genauer nachzudenken, Sie sind entspannt und gleichzeitig wach…Sie genießen einfach, sie öffnen sich für diesen Moment!

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So eine Art Cappuccino-Meditation…meinen Sie das?

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Und ich, sehr verehrte Damen und Herren…ich werde bleiben, ich werde zur Sperrstunde die Stühle raufstellen , eine Zigarette rauchen, zuschließen, in Ruhe die Kasse zählen!

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Und morgen Vormittag, werde ich das Café wieder aufmachen…und mich überraschen lassen…von den neuen Gästen…und vom neuen Tag!